Kaltstart für Mündens Ruderer

Yannik Stadler und Lirion Djekovic belegen den fünften und sechsten Platz bei der ersten Kleinbootüberprüfung der Regionalgruppe West und qualifizieren sich damit für die nationale Rangliste, die am 24./25. April 2021 in Hamburg ausgefahren wird.

Köln. Gleich im ersten Wettkampf des neuen Jahres ging es für die beiden Mündener A-Junioren auf dem Fühlinger See um alles. 75 Sportlerinnen und Sportler aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kämpften um eines der begehrten Tickets für das erste bundesweite Ranglistenrennen zur Bildung der U19-Nationalmannschaft.

Dabei mussten die beiden Mündener Nachwuchsruderer in der Domstadt einen ungewohnten Kaltstart hinlegen, nachdem die letzte Saison aufgrund der Corona-Pandemie fast komplett ausgefallen war. Während Yannik im August des letzten Jahres immerhin zwei Rennen über die olympische 2000-Meter-Distanz fahren konnte, war es für Lirion das erste größere Rennen seit 665 Tagen. „Das ist eine wahnsinnig lange Pause und wir sind einfach nur froh und dankbar, dass es endlich wieder losgeht“, sagt unser Trainer Thomas Kossert.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten im Vorlauf, musste sich unser Duo am Nachmittag zunächst im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf einreihen. Kossi forderte seine Jungs daher auf, das Rennen schnell zu machen, um eine möglichst gute Vergleichszeit gegenüber dem A-Finale zu haben. Tatsächlich setzte sich Yannik im kleinen Finale direkt von Beginn an ab und fuhr mit einer Zeit von 7:32,1 Minuten einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Dank eines beherzten Endspurts sicherte sich Lirion in 7:34,3 Min. hinter seinem Teampartner den zweiten Platz.

Damit waren unsere Jungs schneller als die beiden Letztplatzierten des A-Finales und belegten daher den fünften und sechsten Rang im Gesamtklassement. „Wir haben den Vorlauf gebraucht, um in den Wettkampf zu finden. Man merkt aber, dass nach dieser langen Pause noch ein wenig Wettkampfhärte fehlt“, sagt Kossi.

Bereits an diesem Wochenende treffen Yannik und Lirion unter strengen Corona-Auflagen auf die gesamtdeutsche Konkurrenz in Hamburg-Allermöhe. Die Leistungsüberprüfung auf der Dove Elbe ist eine von zwei Tests zur Bildung der U19-Nationalmannschaft für die Junioren-WM im bulgarischen Plovdiv im August und die bereits vom Mai auf den Oktober verschobene Heim-EM in München.

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